Hallo Leute,
wie im Mai angekündigt, benötigte ich ein Ersatz für mein altes HTC ONE X+ aus dem Jahre 2012.
Wenn ich ehrlich bin, war ich mehr als glücklich mit diesem HTC. Meinen Freunde, welche ich HTC empfohlen hatte, hatten nur Probleme mit ihren Smartphones.
Dem einen plagten Hitzeprobleme, bei dem anderen funktionierte die Kamera nicht vernünftig und der Akku hat stark in der Leistung nachgegeben - obwohl sogar getauscht.
Doch genug der Worte aus der Vergangenheit, denn jetzt ist die Zukunft.
(Ich sollte mal ein Studium der Philosophie in Betracht ziehen)
Ich wollte nun ein etwas anderes Smartphone, eins mit dem man auch in der Zukunft lange glücklich sein kann. Meine Wahl ist daher auf ein Smartphone von Xiaomi Tech gefallen.
Wie bekommt man nun ein chinesisches Smartphone in meine europäischen Hände? Es gibt zum Glück kleinere, unbekannte Seiten, wo man sich diese bestellen kann.
Schnell ist meine Aufmerksamkeit auf die Notes gefallen. Ein Akku, der hervorragend ist und bei richtiger Nutzung wirklich an die zwei Tage ohne Probleme oder Einbußen aushält.
Ein Bildschirm, auf dem man problemlos von unterwegs Fußball schauen könnte und bis zum Rand voll gehauen mit "technischen Schnickschnack" den Asiaten lieben - und auch ich.
Bestellvorgang und Hoffnung
Mit schwitzig gierigen Fingern gebe ich die Versand- und Rechnungsformalitäten ein und wünsche mir nur noch dieses Smartphone. Die nebenbei über 600 Euro wurden schnell Mal
übertragen, damit auch dies gleich erledigt ist. Meine ganzen Kollegen wurden penetrant mit meinem Erwartungsdruck (liebevoll) genervt. Wie geht das am besten? Ganz einfach.
Man zählt tagtäglich einen Countdown herunter und bringt alle so in die pure Verzweiflung bis auf Steffi. Steffi ist eine Kollegin von mir und machte den Spaß mit, in dem sie gleich ihren
eigenen Countdown herunter zählte. Doch dann eines Nachmittags der Schreck: "Sehr geehrter Herr Android*, wir haben das von Ihnen bestellte Modell nicht auf Lager.".
Was geht denn da ab? Da wartet man knapp eine Woche auf sein Smartphone und denkt, dass es sicherlich schon auf dem Weg gebracht wurde und dabei wurde erst die Lagerkontrolle gemacht. So ja nicht. Ich gab dem Lieferer bis zum Wochenende eine Karenz um vielleicht doch noch an das Smartphone zukommen, doch dem war so leider nicht. Daher volles Kommando zurück.
Da habe ich also nun wieder 600 Geld aber kein Smartphone, könnte ich nicht 0 Geld und dafür ein Smartphone haben? Abgewandeltes Zitat von den Simpsons.
Es muss also ein neuer Lieferer her, doch wo finde ich ihn? Einmal durch die halbe Welt gegoogelt und am Ende auch dort angekommen. Auf einer deutschsprachigen Seite konnte ich mein gewünschtes Smartphone schnell wiederfinden. Dann entdecke ich, dass der Preis auf dieser Seite für das Smartphone um 120 Euro günstiger ist, als bei meinem ersten Lieferer. Glücklich und blind über diesen Umstand bestellte ich. Aber auch hier bekam ich eine E-Mail mit der Information, dass dieses Modell (in Schwarz) nicht mehr verfügbar ist. Ein großer Bonus, welche ich diesen Shop anrechne, ich wurde gefragt, ob ich mich für dieses Modell (in Weiß) entscheiden würde, sofern sie mir einen Preisnachlass geben würden.
Über den Schatten springen? Portokosten!
Kurz überlegt und dann das Angebot angenommen. Die Portokosten in Höhe von 20 Euro fand ich etwas heftig! In meinen Kopf hatte ich dazu folgende Gedankengänge: "Wieso soll ich 20 Euro Versandkosten zahlen, wenn sie das Gerät doch auf Lager haben und nicht importieren müssen?" Doch ein Blick ins Impressum genügte um mir den Schweif der Verwirrung zunehmen. Die Seite wird aus Hongkong betrieben! Bei einem so gut sprechenden deutschen Kundenservice hatte ich wirklich angenommen, dass diese Seite bzw. der Shop von Deutschland aus betrieben wird.
Ankunft aus Hongkong
In dem kleinen braunen Karton war das Handy in einem separaten kleinen edlen Pappkarton zu finden, ähnlich wie die von Samsung. Laden kann ich das Smartphone mit einem USB-Stecker, direkt für die europäische Steckdose, dass eigentliche Ladegerät gibt es in der US-Ausführung. Da man diese aber nicht in die Steckdose stecken sollte, haben sie einen zusätzlichen Adapter bereitgelegt. Ich kann das Handy also nun im asiatischen, amerikanischen und europäischen Gebiet laden.
Laden des Smartphones + Akku
SIM-Karte + Geschwindigkeit
Bevor ich es jedoch einschalte, parke ich im SIM-Slot noch meine Mirco-SIM ein, es ist auch möglich mit diesem Gerät zwei SIM-karten zu benutzen (praktisch für Gewerbetreibende, welche für die Firma immer erreichbar sein müssen, jedoch kein zweites Handy für die Privatnummer mitführen möchten). Das Smartphone ist zudem auch LTE fähig, jedoch nur in Großstädten, da das LTE-800-MHz-Netz nicht unterstützt wird. Für mich ist das persönlich aber kein Weltuntergang, da ich selbst mit meinem Internetanschluss unter der Geschwindigkeit des 3G-Netzes liege.
Start und Hardware
Software und Root
Aufnahmen mit der Kamera
... sind einfach großartig! Die Aufnahmen sind gestochen scharf und die Farben sind einfach brillant.
Das Smartphone als Spielekonsole
Vielen von euch liegen Apps sehr wahrscheinlich am Herzen sowie mir. Daher muss man es auf einem Smartphone auch etwas länger aushalten können, wenn es darum geht, Applikationen zu testen, bzw. Level zu erreichen. In einem intensiven Test habe ich auf dem Xiaomi Mi Note Galaxy on Fire 2 HD bis zum Erbrechen gespielt. Doch auch nach fünf Stunden war der Akku weder leer, noch das Gerät erwärmt. Lange Gamer Sessions abhalten ist also kein Problem.
Fazit
In meinem Kopf manifestiert sich also der Eindruck, dass die chinesischen Smartphones sehr wohl in der Lage sind, den mainstream Boliden den Kampf ansagen zu können. Wer damit leben kann, dass das ein oder andere nicht komplett übersetzt wurde, wird mit einem Smartphone von Xiaomi Tech definitiv nichts verkehrt machen. Der Mix aus Leistung, Lifestyle und Kreativität einer überzeugende Kamera sowie der vorbereitete Rootzugang lassen die Herzen sämtlicher fortgeschrittener Nutzer höher schlagen.
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